Ein Kfz Sachverständiger – oft auch Kfz Gutachter genannt – bewertet Fahrzeuge neutral und fachlich fundiert. Seine wichtigste Aufgabe ist die Erstellung von Unfallgutachten, doch sein Einsatzgebiet geht weit darüber hinaus.
Damit seine Gutachten auch vor Gericht und bei Versicherungen anerkannt werden, sollte ein Gutachter über eine fundierte Ausbildung verfügen – z. B. als Kfz-Meister, Ingenieur oder öffentlich bestellter Sachverständiger.
Typische Aufgaben eines Kfz Gutachters
- Unfallgutachten: Schadensfeststellung, Beweissicherung, Reparaturkosten, Restwert, Wertminderung usw.
- Wertgutachten: Bewertung von Fahrzeugen z. B. bei Verkauf, Erbschaft, Leasingrückgabe oder Finanzierung
- Oldtimergutachten: Bewertung historischer Fahrzeuge (z. B. zur Versicherungseinstufung)
- Kostenvoranschläge: Für kleinere Schäden (Bagatellschäden), z. B. bei Kratzern oder Parkremplern
- Gebrauchtwagenbewertung: Objektive Einschätzung von Zustand, Marktwert und technischer Substanz
- Beweissicherungsgutachten: Dokumentation bei Streitfällen (z. B. unsachgemäße Reparatur, verdeckte Schäden)
- Leasing-Rücknahmegutachten: Differenzierung zwischen Gebrauchsspuren und Schäden, um eventuelle Nachzahlungen fair zu bewerten
- Fahrzeugzustandsberichte für Flotten: Für Unternehmen, Autovermietungen, Behörden etc.
Hinweis:
Die Berufsbezeichnung „Kfz Sachverständiger“ ist in Deutschland nicht geschützt. Achte daher bei der Wahl des Gutachters auf Qualifikationen und Nachweise – besonders bei Haftpflichtschäden. Denn je kompetenter der Gutachter, desto belastbarer das Gutachten.